In der westlichen Hordorfer Feldmark, neben dem Osterfeuerplatz, liegen zwei Teiche, die als Ergebnis der Flurbereinigung entstanden sind. Gespeist aus Drainagen der umliegenden Felder, entwässert der östliche in den westlichen Teich und dieser schließlich in den Sandbach.
Über die Jahrzehnte hat sich hier ein natürliches Kleinod im Landkreis Wolfenbüttel nicht nur für den Menschen, sondern auch für Amphibien, Libellen und Vögel entwickelt. Der dichte Gehölzsaum sowie der Laubeintrag führten seit ihrer Entstehung jedoch zu einer starken Verschlammung der beiden Teiche.
Kooperation für den Naturschutz
Die Feldmarksinteressentschaft (FI) Hordorf als Flächeneigentümerin sanierte im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband (LPV) und der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Wolfenbüttel den kleineren der beiden Teiche. Dieser zeigt sich nun mit seiner vergrößerten, freigestellten Wasserfläche als vielfältiger Lebensraum für Wasserpflanzen und Tiere wie Froschlöffel und Knoblauchkröte.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit von FI, LPV und UNB soll nun am großen Gewässer fortgeführt werden. Auch er leidet an übermäßiger Beschattung, Laubeintrag und einer geschlossenen Wasserlinsendecke. Diese Umstände führen dazu, dass das Wasser hier in weiten Teilen sauerstoffarm und lebensfeindlich ist. Eine Elektrobefischung und Vermessung des großen Teiches in diesem Frühjahr konnte keinen Fischbesatz aber eine dicke Faulschlammauflage feststellen.
Arbeiten am Teich im November
Für deutlich mehr Wasserbewegung und Sauerstoff im Teich schaffen Handwerker an der West- und Ostseite jeweils eine Windschneise im Gehölzbestand. Auch einige Weiden am Gewässer werden gefällt. Die betroffenen Bäume drohen wegen ihres Alters hineinzubrechen. Diese Fällungen markieren den Beginn für weitere Sanierungsmaßnahmen, die in den nächsten Jahren am Teich folgen sollen.
Im Zuge der Arbeiten kann es im November 2025 auf den Wegen im Umfeld der Teiche zu Einschränkungen durch Lärm und kurzzeitigen Sperrungen kommen. Das Holz wird vor Ort aufgearbeitet und abgefahren. Für die Beeinträchtigungen bittet die Untere Naturschutzbehörde um Verständnis.
Beitragsbild: Schief stehende Bäume und Blätter sollen entfernt werden. Foto: Landkreis Wolfenbüttel