In Schöppenstedt wurden am Dienstag, den 11. November 2025, mehrere Fässer mit Chemikalien gefunden. Dazu war die Braunschweiger Straße gesperrt. Die zuständigen Beamten trugen während der Durchsuchungen Schutzanzüge.
Zwischen fünf und sechs Uhr war die Braunschweiger Straße schon wegen des Einsatzes weiträumig gesperrt. Die Absperrung dienten dabei nicht nur dem Zweck, Schaulustige vom Einsatzort fernzuhalten, erklärte ein Pressesprecher vor Ort. Nachdem anfangs niemand wusste, was genau sich in den gefundenen Tonnen befand, sollten Bürger auch zur Sicherheit den Chemikalien nicht zu nahe kommen. Da sich alles in geschlossenen Behältnissen in Gebäuden befand, ging für Personen im näheren Umkreis keine Gefahr aus.



Vermutlich Abfälle aus Drogenherstellung
In der Eulenspiegelstadt wurden Tonnen mit chemischen Flüssigkeiten entdeckt, bei denen die Polizei vermutet, dass es sich um Abfallflüssigkeiten aus der Herstellung synthetischer Drogen handelt. Da aber niemand genau wusste, was in den Tonnen ist, untersuchten Experten die Inhalte. Nachdem das geklärt war, sollten die Behälter abtransportiert werden.
Bei dem Einsatz handelte es sich um eine groß angelegte Aktion der Kriminalpolizei, wie ein Pressesprecher vor Ort erklärt. Dabei durchsuchten Polizisten nicht nur diverse Wohn- und Geschäftsräume im Landkreis Wolfenbüttel. In ganz Deutschland und auch in den Niederlanden waren Beamte im Einsatz, die zu dem Netz an Drogenküchen ermitteln.
Im Rahmen der Maßnahmen nahm die Polizei im Landkreis Wolfenbüttel vier Personen vorläufig fest, gegen einen Beschuldigten wurde ein bestehender Haftbefehl vollstreckt. In den Niederlanden erfolgten bei den Durchsuchungen Festnahmen von drei Beschuldigten, gegen die ebenfalls drei Haftbefehle vorlagen.
Festnahmen auch in den Niederlanden
An diesen Festnahmen in den Niederlanden waren Ermittler der ZKI Braunschweig beteiligt. Die Haftbefehle waren bereits im Vorfeld auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Amtsgericht Braunschweig erlassen worden. Den Beschuldigten wird unter anderem das bandenmäßige Handeln mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen.
In den durchsuchten Räumlichkeiten im Landkreis Wolfenbüttel und in den Niederlanden fanden Polizisten zahlreiche Behälter mit Chemikalien, Kochkessel sowie weiteres professionelles Equipment zur mutmaßlich illegalen Herstellung größerer Mengen synthetischer Drogen sowie eine derzeit unbestimmte Menge an Betäubungsmitteln aufgefunden. Zudem stellten die Einsatzkräfte mehrere professionelle Feuerwerkskörper, sogenannte Kugelbomben, sowie Bargeld im hohen fünfstelligen Bereich sicher.


Durchsuchung von Wohnungen und Geschäftsräumen
Beamte durchsuchten Geschäftsräume und Wohnungen von Leuten, bei denen sie vermuteten, dass sie an diesem Netz beteiligt sind.
Das Zentrum der Einsätze war in Ohrum, das ebenfalls im Landkreis Wolfenbüttel in der Gemeinde in der Samtgemeinde Oderwald liegt. In dem Ort operierte das Chemielabor, das mittlerweile stillgelegt ist. Dort sollen synthetische Drogen hergestellt worden sein.
Beitragsbild: Die Feuerwehr war während der Untersuchung der Fässer auch vor Ort. Fotos: Sophie Weinmann
Eine Antwort
….. Schöppenstedt gibt es seit 1025 Jahren. 1022 Jahre war nix los, ausser herzlich ausgerichtete Kyffhäuser Umzüge, einem super Schwimmbad im Sommer und Abbau im Stadtbild. Und Schöppenstedt trotz allem. Ich liebe die Menschen dort und deren Herz.