Eine Explosion in einem Wohnhaus und dessen anschließender Einsturz lösten am Freitagabend einen Großeinsatz in Wolfenbüttel aus.
Eine Explosion in einem Wohnhaus und dessen anschließender Einsturz lösten am Freitagabend einen Großeinsatz in Wolfenbüttel aus.

Update: Haus brannte in Wolfenbüttel nach Einsturz

Zuletzt aktualisiert: Montag, 10. November 2025, 09:57 Uhr

Eine Explosion und anschließender Hauseinsturz lösten am Freitagabend, den 7. November 2025, einen Großeinsatz in Wolfenbüttel aus. Die Detonation in einem Haus im Schöppenstedter Stieg gegen 18.50 Uhr beschädigte das Haus selbst, einige benachbarte Häuser.

Der Einsatz der Polizei, Feuerwehr, Technische Hilfswerk (THW) und Sanitäter dauerte die ganze Nacht. Rund 140 Einsatzkräfte waren vor Ort. Im Inneren des zerstörten Gebäudes brannte es bis in die frühen Morgenstunden, der eigentliche Brandherd war lange nicht erreichbar. Personen aus den umliegenden Häusern konnten schnell evakuiert werden, wie es um den Bewohner steht, ist nicht klar.

Insgesamt drei Personen wurden verletzt. Zwei Anwohner erlitten ein Knalltrauma, eine Einsatzkraft der Feuerwehr eine Rauchgasvergiftung.

Rettungsarbeiten nach Einsturz liefen schleppend

Das THW stattete das Gebäude mit einem Messsystem aus, um Bewegungen der Trümmerteile zu überwachen. Aus Sicherheitsgründen mussten die Suchmaßnahmen deshalb regelmäßig unterbrochen werden. Mithilfe eines Krans und eines Baggers wurden Trümmerteile abgetragen, um den vermissten Mann zu finden.

Zusätzlich setzte das THW Personen- und Leichenspürhunde ein, um die Person in den Trümmern zu suchen. Nach erfolgloser Suche wurde diese vorläufig beendet.

Bislang wurden nach dem Einsturz 21 Personen rettungsdienstlich betreut und in Ersatzunterkünften untergebracht. Eine Feuerwehrangehörige wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt und im Krankenhaus behandelt.

Gesamte Hausreihe unbewohnbar

Die Polizei hat den Unglücksort beschlagnahmt. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es in dem Wohnhaus zu einer erheblichen Explosion, die eine starke Druckwelle verursachte. Diese führte zu schweren Schäden am betroffenen Haus sowie an den angrenzenden Gebäuden. Die genaue Ursache der Explosion ist noch unklar und wird derzeit durch die Tatortgruppe der Polizei in Zusammenarbeit mit dem THW untersucht.

Die gesamte Hausreihe ist momentan unbewohnbar. Zur Sicherheit wurde Gas, Wasser und Strom abgestellt. Zudem ist die nötige Statik der an das eingestürzte Haus angrenzenden Gebäude nicht gegeben, um sich dort aufzuhalten.

Bis das Grundstück gefahrlos betreten werden kann, ist es abgesperrt und von der Polizei überwacht. Ist ein gefahrloses Betreten möglich, wird das Grundstück noch einmal engmaschig abgesucht.

Beitragsbild: In Wolfenbüttel läuft ein Großeinsatz nach einem Hauseinsturz. Foto: Stock

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