Neue Strategie für E-Mobilität im Landkreis Helmstedt

Zuletzt aktualisiert: Freitag, 21. November 2025, 10:08 Uhr

Der Landkreis Helmstedt nimmt einen großen Schritt in Richtung elektromobile Zukunft. Christoph Neddermeier von der Stabstelle Klimaschutz auf dem Niedersächsischen E-Mobility Summit in Hannover offiziell die neuen Ausbaustrategien für die öffentliche Ladeinfrastruktur entgegengenommen. Das Konzept wurde in den vergangenen Monaten gemeinsam mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) entwickelt. Er gilt nun als wichtiger Fahrplan für den regionalen Ausbau.

Die Zusammenarbeit zur E-Mobilität lief laut Neddermeier reibungslos. „Es war eine sehr angenehme und pragmatische Zusammenarbeit zwischen Landesbehörde, Landkreis und unseren kreisangehörigen Gemeinden und Städten. Hierdurch konnten wir gemeinsam recht zügig zu dem tollen Gesamtergebnis kommen. So macht Projektarbeit unter Behörden Spaß“, sagte Neddermeier.

Auch Timo Quander, der Präsident der Landesbehörde, zeigte sich zufrieden. „Sie halten mit Ihren Ausbaustrategien jetzt den Schlüssel für das schnelle und systematische Wachstum des öffentlichen Ladenetzes in Ihrer Region in der Hand“, erklärte Quander bei der Übergabe. Der Landkreis übernehme damit eine entscheidende Rolle bei der regionalen Antriebswende, betonte er weiter. Er kündigte an, dass die Behörde den Prozess weiterhin begleiten werde.

Vorgeschlagene Standorte: Von Büddenstedt bis Velpke

Das vorgestellte Konzept enthält eine Vielzahl möglicher Standorte für neue Ladestationen. Dazu zählen unter anderem der Rathausplatz in Büddenstedt sowie der Marktplatz in Velpke. Die Auswahl der Flächen basiert auf einer detaillierten Analyse: Landkreis, Gemeinden und Landesbehörde hatten gemeinsam ermittelt, wie viel Ladeleistung bis 2030 benötigt wird und welche Standorte sich technisch und räumlich eignen. Auch die Netzbetreiber waren eingebunden, um die Umsetzbarkeit zu prüfen.

Die jetzt vorliegende Strategie soll sicherstellen, dass öffentliches Laden schnell und flächendeckend möglich wird. Geplant ist, dass Energieversorgungsunternehmen die Schnell- und Normalladepunkte in Konzession errichten. Gleichzeitig arbeitet die NLStBV mit zwei Modelllandkreisen an einer Lösung, wie mehrere Kommunen gemeinsam Konzessionen vergeben könnten – ein Zukunftsmodell, das auch für Helmstedt interessant werden dürfte.

Erste Umsetzung des Konzepts zur E-Mobilität

Passend zum frisch übergebenen Konzept startet der Landkreis bereits mit dem Ausbau. Vor dem Kreishaus 1 am Südertor laufen aktuell die Arbeiten für vier neue Parkplätze, auf denen zwei Ladesäulen mit insgesamt vier Ladepunkten entstehen. Ein Schnelllader ist an diesem Standort zwar nicht möglich, doch jeder Ladepunkt bietet immerhin 11 Kilowatt Leistung – zusammen also 44 Kilowatt.

Künftig können hier nicht nur die E-Fahrzeuge der Kreisverwaltung, sondern auch private Elektroautos geladen werden.

Beitragsbild: Bei der Übergabe des Konzepts im Rahmen der E-Mobilität waren dabei: (v. l.) Phil Kühnholz (Stadt Königslutter am Elm), Timo Quander (NLStBV), Christoph Neddermeier (LK Helmstedt), Tim-Oliver Kry (SG Velpke). Foto: Holger Groß

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