Seit Anfang November verwandelt sich das Lehrschwimmbecken am Landeshuter Platz in Wolfenbüttel jeden Woche in einen Ort, an dem Frauen Vertrauen ins Wasser gewinnen. Für viele von ihnen ist der Schwimmkurs das erste Mal im Wasser.
Der WSV 21 und die Einrichtung Salawo des AWO-Kreisverbands Salzgitter-Wolfenbüttel e.V. haben gemeinsam einen Schwimmkurs für Frauen mit Migrationshintergrund auf die Beine gestellt.
Der Bedarf ist groß. „Viele Frauen mit Migrationshintergrund können nicht schwimmen und können es daher auch ihren Kindern nicht näherbringen“, erklärt Natalie Weidner, Einrichtungsleitung bei Salawo. Ein Problem, das im Alltag schnell zur Sicherheitsfrage wird. Um dem entgegenzuwirken, starteten beide Träger ein Präventionsprojekt. Es gebe den Frauen die Möglichkeit, in geschütztem Rahmen das Schwimmen zu erlernen.
Schwimmkurs schnell ausgebucht
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Die Plätze waren sofort vergeben, die Wartelisten sind bereits voll. Das positive Echo motiviert die Verantwortlichen. Deswegen überlegen sie, das Angebot über den aktuellen Kurs hinaus fortzusetzen.
Auch der WSV 21 sieht in dem Projekt eine wichtige Investition in die Zukunft. „Für Projekte dieser Art sind wir immer offen“, sagt Geschäftsführer Jan Sturm. Der Verein freut sich, helfen zu können. Es liegt quasi in der Natur der Sache, dass die Schwimmer dafür einsetzen, dass Menschen aller Altersklassen und Herkunft schwimmen können.
Wer sich über den Schwimmkurs informieren oder auf die Warteliste setzen lassen möchte, kann das telefonisch unter 05331/9846333 oder per E-Mail an salawo@awo-sz-wf.de tun.
Beitragsbild: Alle sollen schwimmen können. Daran arbeiten der WSV 21 und die AWO Salzgitter-Wolfenbüttel. Foto: Stock