Der Boden kalt, der Himmel grau und trotzdem herrschte auf der Wiese in Sambleben Aufbruchsstimmung. Mit Spaten, Zwiebeln und guter Laune pflanzten fünf Freiwillige 250 Narzissen, die im kommenden Frühjahr den Norden des Ortes in ein gelbes Blütenmeer verwandeln sollen.
Fünf Sambleber Freiwillige pflanzten 250 Narzissenzwiebeln. Im kommenden Frühjahr soll die Wiese im Norden des Ortes in bunten Farben erblühen.
250 Blumenzwiebeln brachten die fünf Leute an dem Tag in die Erde. Dem Novemberwetter entsprechend angezogen und mit Spaten bewaffnet hoben die Freiwilligen die Löcher aus, in die sie die Knollen setzten.
Pflanzaktion gut vorbereitet
Mit zwei Stöcken und einer Leine markierte Lothar Fricke den Kreis, in dem die Freiwilligen die Löcher aushoben. „Immer fünf Stück kommen in ein Loch“, sagte Melanie Sperr-Wilke. Dann kam die Erde wieder obendrauf.
Das diesige Wetter störte die Sambleber nicht groß. „November ist eine gute Zeit, um die Blumenzwiebeln zu pflanzen“, erklärte Sperr-Wilke. Die Blumen überwintern in der Erde, bis sie im Frühjahr sprießen. Dann verwandeln sie die Wiese in dem Schöppenstedter Stadtteil in eine bunte Blumenlandschaft voller Narzissen.
Die Aktion ist schon die zweite dieser Art im Ort. 2024 pflanzten die Freiwilligen ein paar Meter weiter gut 1.000 Krokus-Knollen. Das Geld spendeten die örtliche CDU und SPD. Die Idee kam von Familie Fricke, erzählt Sperr-Wilke am Rande der Aktion.
Zum zweiten Mal Blumenzwiebeln für den Ort
Die Frickes wollten ihren Ort verschönern. Nachdem die kleine Gruppe noch Geld über hatte und von dem Blumenmeer begeistert war, entschieden sie sich, wieder Blumen zu pflanzen.
Zumindest von den Krokussen haben die Sambleber mehr als nur im vergangenen Frühjahr etwas. Einmal gepflanzt, kommen die Blumen in den folgenden Jahren wieder, erzählt Lothar Fricke.
Ab März 2026 wird es also nicht nur auf der Wiese im Norden des Ortes bunt, sondern auch unter den zwei alten Bäumen etwas weiter im Ort.
Beitragsbild: Am Samstagvormittag arbeiteten die fünf Freiwilligen an der Blumenwiese. Fotos: Sophie Weinmann
