Pflegekonferenz 2025: Helmstedt sucht Lösungen für große Herausforderungen

Zuletzt aktualisiert: Montag, 17. November 2025, 18:37 Uhr

Die Pflege im Landkreis Helmstedt steht vor großen Aufgaben. Die diesjährige Pflegekonferenz im Luthersaal zeigte, wie dringend gemeinsame Strategien gebraucht werden. Das berichtet die Stadt Helmstedt in einer Pressemitteilung.

66 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen, dem Medizinischen Dienst, Pflegefachschulen und der Angehörigenpflege nutzten die Veranstaltung, um offen über Herausforderungen und Chancen zu diskutieren. Die Mischung aus Austausch, Impulsen und Vernetzung hinterließ bei vielen einen bleibenden Eindruck.

Zu Beginn stand die Wahl des Vorstandes auf der Agenda. Stefanie Weinert wurde als Vorsitzende bestätigt. An ihrer Seite arbeiten künftig Rabea-Katharina Schnittger vom AWO Wohn- und Pflegeheim Königslutter sowie Martina Redlin-Rückert vom Altenpflegeheim Haus der helfenden Hände. Weinert zeigte sich motiviert und leitete direkt zum ersten Themenschwerpunkt über.

Hohe Belastung in der Pflege und Lösungsvorschläge

Den Auftakt bildete der örtliche Pflegebericht, vorgestellt von Silviya Koleva. Die präsentierten Zahlen machten klar, wie vielfältig die Pflegelandschaft im Landkreis ist – und wie sehr die Belastungen steigen. Der Bericht zeigte sowohl Probleme wie den wachsenden Pflegebedarf und den Fachkräftemangel als auch konkrete Lösungsansätze. „Wir werden immer weniger und immer älter. Nur wer die Zahlen kennt, kann die richtigen Weichen stellen“, betonte Koleva.

Im Mittelpunkt des zweiten Vortrags stand die ärztliche Versorgung. Marc Wilheine aus der Integrierten Sozialplanung erläuterte, wie eng Pflege, medizinische Betreuung und soziale Unterstützung verzahnt sein müssen, um den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden.

Angesichts sinkender Hausarztzahlen sei das eine wachsende Herausforderung. Telemedizin und der Ausbau Medizinischer Versorgungszentren könnten künftig wichtige Bausteine sein. Die lebhafte Diskussion zeigte den großen Handlungsdruck.

Gemeinsamkeit wichtige Grundlage

Mit spürbarem Engagement stellte anschließend Sarah-Katharina Siebenborn das Regionale Hospiz- und Palliativnetzwerk vor. Sie berichtete auf der Pflegekonferenz von der engen Zusammenarbeit zwischen Pflege, Medizin und Ehrenamt, die schwerkranke Menschen und ihre Familien im Alltag entlastet. Ziel sei es, jedem Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Lebensende zu ermöglichen – ein Anliegen, das viele Teilnehmende sichtbar berührte.

Unter den Teilnehmenden kristallisierte sich eine gemeinsame Ansicht heraus: Die Zukunft der Pflege lässt sich nur gemeinsam gestalten. Vernetzung, Austausch und koordinierte Lösungen gelten als Schlüssel, um den steigenden Anforderungen zu begegnen.

„Es war spannend, informativ und motivierend zugleich“, resümierte Sabine Kretschmann, Leiterin des Geschäftsbereichs Soziales. Mit vielen Ideen und neuen Kontakten verließen die Teilnehmenden die Veranstaltung – im Bewusstsein, Teil eines starken regionalen Netzwerks zu sein, das sich aktiv für eine zukunftsfähige Pflege im Landkreis Helmstedt einsetzt.

Beitragsbild: Marc Wilheine (Integrierte Sozialplanung des Landkreises Helmstedt) sprach über die heutzutage benötigte enge Verzahnung zwischen ärztlicher Betreuung, Pflege und sozialer Unterstützung. Foto: Landkreis Helmstedt.

Weitere News

Anzeige
QR Code NewsifyNDS App

NewsifyNDS-Apps:
Ihre personalisierte
Nachrichten-Zentrale

Nie wieder wichtige Nachrichten verpassen.

Erhalten Sie die aktuellsten Nachrichten und Artikel, die auf Ihre Interessen zugeschnitten sind – inklusive direkter Push-Benachrichtigungen für die wichtigsten Ereignisse direkt in unseren NewsifyNDS-Apps.

1