In Schöppenstedt und ihren Ortsteile erinnerten Menschen am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg, Vertreibung, Hass und Gewalt. Am Sonntag, den 16. November, versammelten sie sich deswegen an verschiedenen Orten der Erinnerung.
Wie vielerorts im Land legten sie Kränze nieder. An den Ehrenmalen in Küblingen und an der St.-Stephanus-Kirche versammelten sich Vertreter aus Politik und Gesellschaft. Unter ihnen waren Marcus Bosse (SPD), Vizepräsident des Niedersächsischen Landtags, Bürgermeisterin Andrea Föniger (SPD) sowie Mitglieder des Sozialverbands Schöppenstedt.
Erinnerung am Volkstrauertag wichtig
Marcus Bosse fand klare Worte. „Nicht nur in Europa gibt es einen Aggressor“, sagte er. Er sprach von wachsender Gewalt, Hass und Antisemitismus, die trotz vieler Mahnungen wieder zunehmen. Weltweit entstünden neue Konflikte, die das friedliche Miteinander bedrohen. Er rief dazu auf, sich entschlossen für Gewaltlosigkeit und einen gerechten Frieden starkzumachen.
Auch Bürgermeisterin Andrea Föniger warnte eindringlich vor den aktuellen Entwicklungen. Sie erinnerte daran, dass Konflikte in unmittelbarer Nähe täglich neue Opfer fordern. Die Hoffnung, dass Kriege der Vergangenheit angehören könnten, habe sich als Trugschluss erwiesen. „Wir müssen mit Rückgrat und Achtsamkeit den Herausforderungen begegnen“, betonte sie.
Beitragsbild: Während der Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag legten unter anderem Schöppenstedts Bürgermeisterin und Marcus Bosse Kränze nieder. Foto: privat