Wenn es glatt wird, bleibt im Landkreis Helmstedt nicht nur der Verkehr stehen – manchmal auch der Unterricht. In den kommenden Tagen und Wochen könnte es wieder zu gefährlichen Witterungslagen kommen. Eisregen, Schneefall oder Sturm sorgen dann schnell dafür, dass der Schulweg für viele Kinder nicht mehr zumutbar ist.
Sobald sich eine solche Lage abzeichnet, reagiert der Landkreis Helmstedt. Wie der Kreis mitteilt, kann er den Regelunterricht ganz oder teilweise ausfallen lassen. Der Schritt wird in enger Abstimmung mit der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig (KVG) getroffen. Die Entscheidung erfolgt meist früh am Morgen und so schnell wie möglich.
Die Schulen selbst erfahren die Meldung direkt. Auch die Öffentlichkeit wird ohne Umwege informiert. Auf der Website des Landkreises erscheint zeitnah ein Hinweis, ebenso erhalten regionale Radiosender eine entsprechende Mitteilung. Zusätzlich nutzt der Landkreis inzwischen einen WhatsApp-Kanal, über den Schulausfälle verbreitet werden. „Unser Ziel ist, alle Eltern schnell zu erreichen“, heißt es aus dem Kreishaus.
Wichtig ist für den Kreis: Auch bei einem offiziell angeordneten Unterrichtsausfall bleibt die Schule nicht geschlossen. Eltern dürfen ihre Kinder trotzdem schicken. Die Betreuung durch Lehrkräfte sowie das Ganztagspersonal ist sichergestellt.
Und es gilt auch der umgekehrte Fall. „Wenn Eltern den Schulweg aufgrund des Wetters als zu gefährlich einschätzen, können sie ihr Kind zu Hause behalten“, erklärt der Landkreis. Dies gilt auch dann, wenn kein offizieller Unterrichtsausfall angeordnet wurde. Sicherheit geht schließlich vor – egal, wie das Wetter verrücktspielt.
Beitragsbild: Ist der Schulweg im Winter zu gefährlich, müssen Schüler nicht zur Schule. Foto: Stock